Hilding Elmqvist (Dassault Systèmes ), Dr. A. Uhlig (ITI), Andreas Pillekeit (dSPACE), Dan Henriksson (Dassault Systèmes), Torsten Blochwitz (ITI) (v.l.n.r.) präsentieren die Integration von FMUs unterschiedlicher Anbieter in ein Echtzeitsimulationsmodell.
dSPACE auf der Modelica Conference 2014
Auf der Modelica Conference 2014 im schwedischen Lund präsentieren dSPACE, ITI und Dassault Systèmes gemeinsam, wie FMUs (Functional Mock-up Units) unterschiedlicher Anbieter zu einer echtzeitfähigen Applikation für die Hardware-in-the-Loop (HIL)-Simulation integriert werden können.
Das Ziel: das Simulationsmodell eines virtuellen Fahrzeugs in einem bestehenden HIL-Testsystem für ein ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm)-Steuergerät teilweise durch neue Modelle zu ersetzen, die nach einem physikalischen (akausalen) Modellierungsansatz entwickelt wurden.
Das Simulationsmodell für das virtuelle Fahrzeug wurde von dSPACE in Simulink® mithilfe der Automotive Simulation Models (ASM) und Schnittstellenbeschreibungen entwickelt.
ITI und Dassault Systèmes stellten die neuen Modellteile in Form von echtzeitfähigen C-Code-FMUs (Functional Mock-up Units) bereit.
Die FMUs basieren auf FMI (Functional Mock-up Interface) für Co-Simulation 2.0, Release Candidate 1. dSPACE unterstützt diesen Standard ab Release 2014-A der Plattformen VEOS und SCALEXIO.
Alle Teile des Simulationsmodells – der Motor (Dymola® von Dassault Systèmes), der Antriebsstrang (SimulationX® von ITI) und die Fahrdynamik einschließlich der Fahrer- und Manöversteuerung (Simulink-basierte Automotive Simulation Models von dSPACE) – wurden in dSPACE ConfigurationDesk importiert und zu einer Applikation integriert. Die bestehenden Projektdaten für die I/O und die reale Last – also das reale ESP-Steuergerät – ließen sich in ConfigurationDesk ohne weitere Anpassungen wiederverwenden.
Im nächsten Schritt wurde die gesamte integrierte Simulationsapplikation auf ein dSPACE SCALEXIO-HIL-System heruntergeladen und ausgeführt.
ControlDesk und MotionDesk übernahmen die Steuerung und Visualisierung des Simulationsdurchlaufs mit denselben Layouts und Projektdaten wie die der vorherigen Modellversionen.
Die Präsentation zeigte deutlich, dass durch die Kombination der FMUs mit dSPACE Hard- und Software neue Funktionen in bestehende Simulationsmodelle ohne umfassende Anpassungen am System integriert werden können.
Der Vortrag kann von der offiziellen FMI-Website heruntergeladen werden.